Der 25. Mai 2017 stand ganz im Lichte der interreligiösen Begegnung.

Bereits am frühen Vormittag sind einige Mitglieder unserer Gemeinde der Einladung Pfarrer Germers und Ulrike Trautweins gefolgt und haben an einer ganz besonderen christlichen Messe im Rahmen des Kirchentages teilgenommen.

Während des Freiluftgottesdienstes der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche konnten wir den Gesängen wundervoller Stimmen lauschen und uns von den schönen Worten zum friedlichen Miteinander berühren lassen. Wir sind Ulrike Trautwein, Generalsuperintendantin der EKBO sowie Pfarrer Germer, dem Pfarrer der Gedächniskirche, für diese großartige Gelegenheit sehr dankbar.

Pünktlich um 11.00 startete für unseren Imam Mohammed Taha Sabri von der Gedächtniskirche die meet2respect Tandemtour 2017. In einem Fahrradtaxi fuhr er mit dem Integrationsbeauftragten Andreas Germershausen für Respekt und Toleranz gegenüber Gläubigen, Andres-Gläubigen und Nicht-Gläubigen. Gemeinsam mit Vertreter*innen vieler Religionen und Weltanschauungen setzen sie ein deutliches Zeichen für den Zusammenhalt der Glaubensgemeinschaften. Die Tour endete am Gendarmenmarkt, wo sie bereits viele Menschen an der Langen Tafel der Religionen empfingen, die jährlich den Auftakt der Langen Nacht der Religionen darstellt. An Informationstischen zeigten sich zwei unserer Moscheeguides von ihrer Schokoladenseite und sprachen mit allen Bürger*innen die Interesse zeigten über Gott und die Welt. Mit Charme und Offenheit begegneten sie den Fragen der Menschen und schufen Raum für weitere Begegnungen dieser Art.

Am Abend schließlich fand auch in unserer Moschee die Lange Nacht der Religionen statt. Während der Begegnung à la carte konnten Menschen einander, Islam wie er von unseren Gemeindemitgliedern verstanden wird und unsere Moschee näher kennenlernen und über die wichtige Frage sprechen: Was bedeutet es Bürger*in dieser wundervollen Stadt zu sein? Das anfängliche Speed-Meeting fand bei unseren Besucher*innen großen Anklang, da sie auf diese Weise mit vielen Menschen ins Gespräch kommen konnten. Die Tische wurden immer von zwei unserer jungen Moscheeguides besetzt, die ihrer Aufgabe meisterlich nachgekommen sind und sich hingebungsvoll um die Besucher*innen gekümmert haben. Die anschließenden persönlichen Moscheeführungen rundeten den ersten Teil der Veranstaltung ab.

 Während der Diskussion im Fischglas zwischen  

● Winfriede Schreiber, ehemalige Leiterin des Brandenburger Verfassungsschutzes und Vorstandsvorsitzende von Leadership Brandenburg

● Arnold Mengelkoch, Integrationsbeauftragter Neukölln

● Susanne Sander, Bürgerplattform WIN-Wir in Neukölln

● Ármin Langer, Student der jüdischen Theologie und Gründer der Initiative Salaam Schalom und

● M. Taha Sabri, Imam und Vorstandsvorsitzender der Neuköllner Begegnungsstätte e.V.

wurden wichtige Aspekte des Zusammenlebens besprochen. Es war ein anregendes Gespräch bei dem Ideen im Umgang mit den Herausforderungen unserer Stadt im Fokus standen.

Das gemeinsame Essen am Ende der Veranstaltung beförderte den herzlichen Austausch zwischen allen Teilnehmer*innen und schloss den wunderbaren interreligiösen Tag ab. Mit dem Wunsch sich bald wieder zu sehen, gemeinsam den Dialog der Religionen in der Stadt noch stärker zu gestalten und gegen intolerantes Gedankengut einzustehen, gingen alle Besucher*innen und Veranstalter*innen heim.