Pressemitteilung 24.12.2017

Veröffentlichung und Verbreitung eines gelöschten Posts auf der privaten Facebookseite unseres Jugendcoaches und Seelsorgers Mohammed Matar über den sozialen Medien

Seit dem 23.12.2017 sorgt der Screenshot eines vor geraumer Zeit gelöschten Facebook-Posts unseres Jugendcoaches und Seelsorgers Mohammed Matars für große Aufregung in den sozialen Medien. Bei dem Post (09. Mai 2017, Uhr 13.17) handelt es sich um das mit einer Beileidbekundung kommentierte Bild, der ein paar Tage zuvor erschossenen Palästinenserin Fatima Hjeiji.

Über den Tod der Jugendlichen wurde umgehend in arabischen Medien ausgiebig berichtet, obwohl wesentliche Hintergründe noch nicht bekannt waren. Herr Matar erklärt seine Veröffentlichung wie folgt:

Als ich, unter anderem bei Al-Jazeera, über die Umstände des Todes Fatima Hjeiji las, war ich zutiefst bestürzt über den gewaltsamen Tod eines – so glaubte ich zu diesem Zeitpunkt – unschuldigen jungen Mädchens. Durch die, zu genau diesem Zeitpunkt erneut entflammten US- amerikanischen Debatte über Polizeigewalt sensibilisiert, war ich sehr geschockt über die Unverhältnismäßigkeit, mit der die Streitkräfte gegen Fatima vorgegangen waren. Als ich das Bild öffentlich kommentierte, wusste ich Nichts über das abscheuliche Vorhaben der jungen Frau. Als klar wurde, dass Fatima Hjeiji keineswegs friedlich den Heimweg angetreten war, sondern vorhatte die Soldaten kaltblütig zu töten, löschte ich umgehend den Post. Ich verurteile jedwede Form von Gewalt und Terror und werde mich weiterhin unermüdlich dafür einsetzen, dass andere meinem Beispiel folgen.“

http://www.aljazeera.com/news/2017/05/palestinians-mourn-fatima-hjeiji-west-bank-170509011852306.html

http://www.btselem.org/firearms/20170510_killing_of_fatimah_hjeiji

http://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/Polizist-wegen-Mordes-an-schwarzem-Jugendlichen-verhaftet-id41378776.html

Die Neuköllner Begegnungsstätte bedauert zutiefst die möglicherweise durch die Skandalisierung der Diplom-Biologin und antimuslimischen Lobbyistin S. Herrmann-Marschall entstandene Verunsicherung im Zusammenhang mit Herrn Matar. Frau Herrmann-Marschall selbst wurde am 23.12.2017 über die Hintergründe informiert und öffentlich befragt, weshalb sie eine Äußerung Herrn Matars zu den Anschuldigungen für überflüssig hält. Leider wurden entsprechende Passagen der Debatte auf der Facebookseite von Herrmann-Marschall aus dem Verlauf entfernt. Die Beiträge von  Frau Herrmann-Marschall zeichnen sich durch eine schätzungsweise 100% negative Darstellung von Muslimen aus, weshalb aus unserer Sicht von antimuslimischem Lobbyismus gesprochen werden kann.

Die Neuköllner Begegnungsstätte steht Ihnen heute noch (24.12.2017) bis Uhr 15.00 für telefonische Rückfragen zur Verfügung und beantwortet Ihre Fragen sonst gerne ab dem 27.12.2017.

 

Juanita Villamor-Meyer - 01578 479 3195 – Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!